Er hat es geschafft: Ayodele Adetula wurde mit dem VfB Oldenburg Meister in der Regionalliga Nord. In der Aufstiegsgruppe reichte am vergangenen Samstag ein 1:1-Remis gegen die Zweitvertretung von Holstein Kiel, um sich endgültig die Krone aufzusetzen. Insgesamt verlor Oldenburg nur ein Spiel, in der Aufstiegsrunde blieb der VfB sogar in zehn Partien ungeschlagen. Das Erfolgsrezept? "Wir haben einen sehr guten Teamgeist in der Mannschaft und bereits vor Beginn der Saison gewusst, dass wir jeden in der Liga schlagen können", erklärte Adetula im RevierSport-Gespräch.
Dass der Verein Meister wurde, daran hat der Flügelflitzer einen erheblichen Anteil: 27 Spiele, 10 Tore und 15 Vorlagen – eine hervorragende Bilanz. Adetula ist der Unterschiedsspieler in der Oldenburger Offensive. Trotzdem gibt sich der 24-Jährige bescheiden: "Natürlich bin ich zufrieden mit meiner Saison, weil ich der Mannschaft sehr helfen konnte. Um ehrlich zu sein hätte ich aber auch gerne noch mehr Tore geschossen."
Ich denke, dass der Gegner eine richtige Herrenmannschaft ist und wir direkt von Beginn an diese körperbetonte Spielweise annehmen müssen. Allgemein habe ich aber ein gutes Gefühl, dass wir die Relegation für uns entscheiden können, wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen.
Oldenburgs Adetula.
Durch die Meisterschaft in der Nord-Staffel qualifizierte sich der VfB für die Relegation gegen den BFC Dynamo, den Meister der Regionalliga Nordost. In zwei Duellen steht für beide Teams der Aufstieg in die 3. Liga auf dem Spiel. Das Hinspiel steigt in Berlin (28. Mai, 14 Uhr), eine Woche später (4. Juni, 14 Uhr) geht es dann im Oldenburger Marschwegstadion um den Sprung in den Profifußball.
Adetula hat Respekt vor dem Gegner, aber auch das nötige Selbstvertrauen: "Ich denke, dass der Gegner eine richtige Herrenmannschaft ist und wir direkt von Beginn an diese körperbetonte Spielweise annehmen müssen. Allgemein habe ich aber ein gutes Gefühl, dass wir die Relegation für uns entscheiden können, wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen."
Von 2019 bis 2021 spielte der Linksaußen für Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen und traf an der Hafenstraße in 21 Pflichtspielen fünfmal (zwei Vorlagen). Aufgrund der starken Konkurrenz schaffte er aber nicht den großen Durchbruch. Durch seine starken Leistungen in Oldenburg spielte sich "Ayo", wie der pfeilschnelle Offensivspieler genannt wird, allerdings in den Fokus und steht bei einigen Drittligisten auf dem Zettel. Seine Zukunft lässt der 24-Jährige noch offen: "Mein voller Fokus ist erst einmal, mit dem VfB aufzusteigen, alles andere sieht man danach. In der Zukunft ist es mein Ziel, mich im Profifußball zeigen zu können."